Blindai Dô

ブ ラ イ ン ド          躰 道 流 柔 術          Blindai Dô Marburg

Marco Ringo

Blindai Dô beschreibt die Anpassung – an die Bedürfnisse der Menschen mit einer Sehschädigung – der Techniken der grandiosen japanischen Selbstverteidigungskunst Taidô Ryû Jû Jûtsu – entwickelt von Alfred Gugel (Stilbegründer – 8th Dan Lörrach) – weiter voran geführt von meinem großartigen Großmeister Shihan Jürgen Kippel (8th Dan Taidô Ryû Jû Jûtsu).

Dieser lebt und trägt dieses System weiter, sowie auch seine Meisterschüler und Schüler, denen er sein fundiertes Wissen weitergibt. Auch ich darf ein Schüler von Ihm sein.

Nun darf ich diese großartige Kunst an Menschen weiter geben, die dieses System erlernen möchten, was eine sehr große Ehre für mich darstellt.

Der Unterricht wird inklusiv angeboten, auch wenn mein Fokus auf den sehgeschädigten Menschen liegt, da mir dies eine Herzensangelegenheit ist, da ich selbst betroffener bin.

Denn vor allem das dieses System sehr gut für Menschen mit Handicap geeignet ist, da es überwiegend auf Kontakt ausgerichtet ist, und man dann auch – als sehgeschädigter – eine gute Möglichkeit der Selbstverteidigung gegenüber einem überlegenen Angreifer zur Verfügung hat um diesen abwehren zu können ist großartig. Natürlich alles unter dem Aspekt der Notwehrgesetzen Deutschlands.

Da ich selbst ein blinder Mensch und Kampfkünstler bin – der Einzige in diesem System – weiß ich natürlich die Vorzüge und Möglichkeiten unter der Berücksichtigung der Einschränkungen sehgeschädigter Menschen zu schätzen und einzuordnen, aber auch die Sinnhaftigkeit in Bezug auf Sehschädigung bestens beurteilen zu können.

Die Techniken sind weites gehend mit denen des Taidô Ryû Jû Jûtsu identisch, es sind lediglich die Eingänge, sprich die Angriffe abgewandelt, die ihren besonderen Fokus auf Kontakt haben, wie z. b.:

  • Würgen aus allen Richtungen
  • Fassen, ziehen, schlagen (Kirmesschwinger; Heumacher)
  • Revers greifen
  • Kragen greifen
  • Extremitäten greifen
  • Festhalten
  • ect.

Dementsprechend gibt es dann äquivalent die selben Möglichkeiten wie beim Taidô Ryû sich dagegen zu wehren und entsprechende Kontrolltechniken anwenden zu können, wie z. b.:

  • Würgeabwehren aus allen Richtungen
  • Abwehren aus dem Kontakt heraus
  • Kontrolltechniken
  • Haltetechniken
  • Transporttechniken
  • Reversbefreiungen
  • Umklammerungsabwehren
  • ect.

Im Taidô Ryû gibt es natürlich auch noch andere Angriffs- Abwehrtechniken – waffenlos sowie auch bewaffnet, allerdings kann man die nicht alle als sehgeschädigter Mensch anwenden, weil sie kontaktlos basieren Diese sind z. b.:

  • Boxabwehren
  • Fußtrittabwehren
  • Stockabwehren
  • Messerabwehren
  • Waffen gegen Waffen
  • ect.